Im Normalfall wird der KfW-Kredit über die Hausbank beantragt. Er kann für das Eigenheim, die Eigentumswohnung oder als Investition in das eigene Unternehmen beantragt werden. Sowohl die persönliche Beantragung mit Anwesenheit in der Bank als auch die indirekte über einen Finanzberater kann genutzt werden. Je nachdem begibt man sich selbst oder der entsprechende Dienstleister in die Bank oder Sparkasse und wird dort für den gewünschten Zweck das Darlehen beantragen. Wichtig ist, dass der Kredit rechtzeitig beantragt wird. Das bedeutet, dass der Antrag einige Zeit vor Erwerb oder Bau des Eigenheims bei der Bank eingehen muss. Begibt man sich in die Hausbank, wird dort das Antragsformular ausgegeben sowie eine Erklärung zu den anderen Unterlagen, die für den spezifischen Zweck außerdem benötigt werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, das Formular über das Internet zu beziehen und den Ausdruck im Nachhinein bei der Bank einzureichen.
In einigen Fällen deckt das KfW-Darlehen lediglich nur einen Teil des Bedarfs. Falls dem so ist, wird die restliche Finanzierung durch ein Hausbankdarlehen gedeckt. Wichtig ist selbstverständlich auch ein angemessenes Eigenkapital, um den Kredit und die entsprechende Rückzahlung möglichst gering zu halten. Der komplette Kredit wird üblicherweise besichert. In welcher Form das geschieht, muss mit der entsprechenden Bank ausgehandelt werden. Weiterhin wird vor Bewilligung die Bonität des Antragstellers geprüft. Erst, wenn die Bank hierfür einen positiven Bescheid erhält, wird auch der Kredit befürwortet. Von der KfW wird lediglich überprüft, ob alle Voraussetzungen für die Förderung erfüllt werden. Ist dem so, kann dem Antrag innerhalb weniger Tage zugestimmt werden. Der Vertrag wird nicht mit der KfW, sondern mit der Hausbank geschlossen. Dementsprechend zahlt sie das Darlehen aus und holt es sich letztlich von der KfW wieder. Weiterhin leitet die Bank die Rückzahlungen inklusive der Zinsen an die KfW. In der Regel fallen außer den Zinsen keine zusätzlichen Kosten an.