Zahnimplantate sind aus der Zahnmedizin heutzutage nicht mehr wegzudenken. So haben statistische Untersuchungen ergeben, dass etwa 10 Millionen Patienten in Deutschland mit einer künstlichen Zahnwurzel ausgestattet sind – Tendenz steigend. Auch ist es der modernen Technik, die stets neuartige Verfahren hervorbringt, zu verdanken, dass implantologische Eingriffe immer schonender und präziser werden.
Der Einsatz eines Zahnimplantats ist mittlerweile zwar ein Routineeingriff, dennoch handelt es sich dabei immer um eine individuelle Behandlungsmethode. Nicht bei jedem Krankheitsbild ist eine künstliche Zahnwurzel die richtige Alternative.
Die Zahnmedizin stellt zahlreiche Arten und Formen von Zahnersatz zur Verfügung, deren Einsatz im Einzelfall zu prüfen ist.
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Die Kosten sind ein entscheidender Faktor
Im Netz können interessierte Patienten sich umfassend über die Themen Zahnimplantate und Zahnersatz informieren. Dort werden nicht nur die einzelnen Arten und Möglichkeiten nähergebracht, es wird auch auf einen ganz entscheidenden Faktor, die Kosten, eingegangen. Das Zahnimplantat gilt als hochwertiger und langlebiger Zahnersatz. Jedoch ist ein derartiger medizinischer Eingriff auch immer mit hohen Kosten verbunden, die zu großen Teilen vom Patienten selbst getragen werden müssen. Bei anderen Formen des Zahnersatzes verhält sich dies anders. Hier übernehmen die Krankenkassen einen erheblichen Anteil der anfallenden Behandlungs- und Herstellungskosten.
Alternativen zum Zahnimplantat
Sollte ein aus Titan oder Keramik bestehendes Zahnimplantat für einen Patienten individuell oder aus Kostengründen nicht infrage kommen, so können andere Formen des Zahnersatzes herangezogen werden. Bei der Wahl des Zahnersatzes müssen Patient und behandelnder Zahnarzt zunächst entscheiden, ob ein festsitzender oder herausnehmbarer Zahnersatz zum Einsatz kommen soll. Beide Varianten gelten als sicher, sind aber mit unterschiedlichen Kosten verbunden. Auch orientiert sich die Wahl des Zahnersatzes stets an der zu behandelnden Erkrankung. Geht es beispielsweise darum, kleinere Zahnlücken ästhetisch und gesundheitsfördernd zu schließen, so wird oftmals zur festsitzenden Krone gegriffen. Größere Lücken wiederum werden zumeist mit einer ebenfalls festsitzenden Brücke verschlossen.
Zum herausnehmbaren Zahnersatz werden Voll- und Teilprothesen gezählt. Hier kommen unterschiedliche Halteelemente zur Anwendung, die ein Verrutschen des Zahnersatzes verhindern sollen. Erfahrungen zeigen jedoch, dass festsitzender Zahnersatz von vielen Patienten bevorzugt wird, da dieser ein sicheres Gefühl mitbringt.
Um die Zahngesundheit langfristig zu erhalten, ist es wichtig, sich über Zahnersatz zu informieren. Der Einsatz eines Implantats, einer Krone, Brücke oder Prothese sorgt nicht nur dafür, dass die Gesundheit des Zahnhalteapparates bestehen bleibt, er bringt auch verloren gegangene Lebensqualität zurück und stärkt das Wohlbefinden des Patienten.
Im Hinblick auf die zu verwendenden Materialien hat der Patient natürlich ebenfalls ein Mitspracherecht.
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