GKV und PKV für Studenten

GKV und PKV für StudentenStudenten sind zumeist in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert. Das liegt in der Regel an den günstigen Beitragssätzen für diese Gruppe. Dennoch gibt es verschiedene Gründe, die einen Wechsel in eine private Krankenkasse sinnvoll oder gar notwendig machen. Privat krankenversichern muss sich ein Student zum Beispiel dann, wenn er ein bestimmtes Lebensalter überschritten hat, immer noch studiert und zuvor Mitglied der privaten Krankenkasse seiner Eltern war. Eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenkasse ist erst dann möglich, wenn er nach Abschluss des Studiums versicherungspflichtig wird, also sein Einkommen unter die Versicherungspflichtgrenze fällt oder er arbeitslos ist.

Generell müssen Studenten ab dem 30. Lebensjahr ihre Krankenversicherung selbst in die Hand nehmen. Ob sie sich für eine der gesetzlichen Krankenkassen oder eine private Krankenversicherung entscheiden, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Für ledige männliche Studenten jenseits der 30 und ohne Kinder ist eine private Krankenversicherung finanziell oftmals lohnenswert. Allerdings sollte auch hier die Familien- und Lebensplanung nicht außer Acht gelassen werden. Wer alsbald heiraten und Kinder in die Welt setzen möchte, muss davon ausgehen, dass Ehefrau und Nachwuchs extra versichert werden müssen. Demzufolge ist eine gesetzliche Krankenversicherung für männliche Studenten mit Familienanhang immer die bessere Alternative, da hier der Ehepartner ohne oder mit geringen Einkommen bis 400 Euro und die gemeinsamen Kinder im Rahmen der Familienversicherung beitragsfrei mitversichert sind. Für Studentinnen gilt im Wesentlichen das Gleiche, allerdings müssen die Frauen generell mit höheren Beitragssätzen bei privaten Krankenkassen rechnen, was einen Wechsel in die PKV finanziell unattraktiv macht. Für einen Wechsel in die PKV spricht hingegen das Leistungsspektrum. Allerdings hat auch der Student die Möglichkeit, die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen mit Zusatzversicherungen von privaten Krankenkassen aufzustocken.