Personen im öffentlichen Dienst sind Angestellte des Staats und dieser sorgt mit diversen Vergünstigungen dafür dass ihre Zahl nicht zu gering wird. Zu diesen zählen auch deutlich geringere Versicherungsgebühren. Vielen ist allerdings unklar, wie dieser Bonus gerechtfertigt wird. Schließlich benötigen die Versicherungsgesellschaften unabhängig vom Berufsstand das Geld, um die Beträge decken zu können.
Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst müssen für nahezu alle Versicherungen sehr viel weniger Geld zahlen. Begründet wird dies mit diversen Statistiken. Nach diesen verursacht diese Gesellschaftsgruppe seltener Unfälle. Daraus wird geschlussfolgert, dass sie umsichtiger und vorsichtiger sind. Dementsprechend ist die Gefahr, dass die Gesellschaft für die Haftpflichtversicherung oder den Rechtsschutz zahlen muss äußerst gering. In der Vergangenheit kamen lediglich Beamte in den Genuss des Versicherungsbonus. Es war ein Teil der Vorzüge, die sie dafür genießen konnten, dass sie sich dem Staat verpflichtet haben. Dieser konnte im Gegenzug frei über sie verfügen und sie beispielsweise beliebig in unterschiedlichen Regionen einsetzen.
Inzwischen wird dieser Bonus allen Angestellten im öffentlichen Dienst zugestanden. Es wird nicht als Vergünstigung für den staatlichen Dienst angesehen, sondern als Lohn für den öffentlichen Einsatz. Da sich Beamte dem Dienst für die Gesellschaft verschworen haben, sollen sie vorsichtiger sein und mehr Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen. Ein Berufsverhältnis im öffentlichen Dienst ist somit durchaus lohnend und bringt seine Vorteile mit sich. Allerdings wird dieser Bonus von vielen kritisiert. Sie sehen die angeblich statistische belegte Rücksicht als nicht stichhaltige Begründung an und betrachten den aus ihr resultierenden Bonus als unfair. Eine Abschaffung scheint dennoch unwahrscheinlich und somit sind die günstigeren Versicherungen für Angestellte im öffentlichen Dienst vermutlich wohl sicher.